Der Ausbau der Photovoltaik in Österreich nimmt rasant Fahrt auf: Im Jahr 2023 waren laut dem Bundesverband Photovoltaic Austria insgesamt 386.329 PV-Anlagen in Betrieb – davon wurden allein im vergangenen Jahr 134.000 neu installiert. Photovoltaik hat sich damit zu einer der wichtigsten Technologien im Bereich erneuerbarer Energien entwickelt. Mit dem wachsenden Ausbau steigt jedoch auch der Bedarf an Rohstoffen. Um sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Nachhaltigkeit zu stärken, ist es entscheidend, bestehende Photovoltaikanlagen optimal zu nutzen und wertvolle Rohstoffe aus alten Modulen wiederzugewinnen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie sich die Lebensdauer von Balkonkraftwerken und PV-Anlagen verlängern lassen und welche aktuellen Möglichkeiten für Recycling und fachgerechte Entsorgung bestehen.

Das Wichtigste zu entsorgen von Balkonkraftwerken im Überblick:

  • Verantwortung bei Entsorgung: In Österreich sind Hersteller, Importeure oder Wiederverkäufer, die PV-Module erstmals in Verkehr bringen, für die Entsorgung verantwortlich.
  • Recyclingziele: Die Elektroaltgeräteverordnung (EAG-VO) schreibt vor, dass 85% der Materialien zurückgewonnen und 80% stofflich oder thermisch verwertet werden müssen.
  • Rücknahmepflichten: Hersteller müssen PV-Module kostenlos zurücknehmen, wenn diese nach dem 30. Juni 2014 in Verkehr gebracht wurden. Alte Module können beim Austausch ebenfalls kostenfrei entsorgt werden.
  • Herausforderungen beim Recycling: Aufgrund der festen Materialverbunde ist das Recycling komplex. Derzeit werden Glas, Metalle und Kunststoffe verarbeitet, während Silizium noch keine Nutzungsmöglichkeit hat.
  • Zukunftsperspektiven: Projekte wie PVReValue entwickeln innovative Recyclingmethoden, um die Verwertung von PV-Modulen zu optimieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.
Balkonkraftwerk Balkon 900/800 bifazial

TOp-Produkt

Balkonkraftwerk Balkon 900/800 bifazial

nur € 499

Das "Balkonkraftwerk 900/800 bifazial" Set von Green Solar umfasst zwei 450 Wp bifaziale schwarze Module, einen Hoymiles Mikrowechselrichter 800W mit Wifi ...

nur 499,-

inkl. 0% MwSt.

Balkonkraftwerk FLEX 800/800

TOp-Produkt

Balkonkraftwerk FLEX 800/800

nur € 749

Das "Balkonkraftwerk FLEX 800/800" bietet eine unkomplizierte Möglichkeit zur eigenen Stromproduktion. Es beinhaltet vier flexible Photovoltaik-Module ...

nur 749,-

inkl. MwSt.

Balkonkraftwerk Universaldach 900/800 bifazial

TOp-Produkt

Balkonkraftwerk Universaldach 900/800 bifazial

nur € 515

Das "Balkonkraftwerk Universaldach 900/800 bifazial" Set von Green Solar ist eine innovative und platzsparende Lösung für die effiziente Heimenergiegewinnung. ...

nur 515,-

inkl. MwSt.

Balkonkraftwerk Wand Duo 900/800 bifazial

TOp-Produkt

Balkonkraftwerk Wand Duo 900/800 bifazial

nur € 415

Das Balkonkraftwerk Wand Duo 900/800 bifazial ermöglicht es dir, innerhalb kürzester Zeit eigenen Strom zu erzeugen. Dieses Paket enthält zwei 450Wp Solarmodule, ...

nur 415,-

inkl. MwSt.

Balkonkraftwerk Boden 900/800 bifazial

TOp-Produkt

Balkonkraftwerk Boden 900/800 bifazial

nur € 499

Das "Balkonkraftwerk Boden 900/800 bifazial" Komplettset von Green Solar umfasst zwei 450 Wp bifaziale schwarze Module, einen Hoymiles Mikrowechselrichter ...

nur 499,-

inkl. MwSt.

Balkonkraftwerk Basic 900/800 bifazial mit Balkonkraftwerkspeicher 3. Generation Basis 2,24 kWh

TOp-Produkt

Balkonkraftwerk Basic 900/800 bifazial mit Balkonkraftwerkspeicher 3. Generation Basis 2,24 kWh

nur € 1470

Das Plug & Play Balkonkraftwerk 900/800 mit bifazialen Modulen von Green Solar ermöglicht eine unkomplizierte Eigenstromerzeugung direkt aus der Steckdose, ...

nur 1470,-

inkl. MwSt.

Wie funktioniert die Entsorgung von PV-Anlagen, Balkonkraftwerken und Co in Österreich?

In Österreich fallen PV-Module, Wechselrichter und Stromspeicher unter die Elektroaltgeräteverordnung (EAG-VO) sowie die Batterienverordnung (Batterien-VO). Diese Regelungen basieren auf dem Prinzip der erweiterten Herstellerverantwortung, das den gesamten Lebenszyklus von Elektrogeräten und Batterien umfasst. Das bedeutet, dass Hersteller und Importeure für eine ordnungsgemäße Entsorgung ihrer Produkte verantwortlich sind.

Verantwortlich für die Entsorgung und Rücknahme sind jene, die PV-Module, Wechselrichter oder Speicherbatterien erstmals in Österreich in Verkehr setzen (Erst-in-Verkehr-Bringer). Dazu gehören österreichische Hersteller ebenso wie Importeure, Händler und Installateure, die Produkte aus dem Ausland beziehen und in Österreich vertreiben. Auch der Bezug von PV-Produkten über europäische Hersteller oder Zwischenhändler zählt als Erst-In-Verkehrsetzung in Österreich. Diese Produkte müssen von den jeweiligen Händlern oder Installateuren gemeldet und deren fachgerechte Entsorgung sichergestellt werden.

Rücknahmepflichten der Erst-in-Verkehr-Bringer

  • Unentgeltliche Rücknahmepflicht: Hersteller oder Importeure müssen PV-Module, die sie nach dem 30. Juni 2014 in Österreich in Verkehr gesetzt haben, kostenlos zurücknehmen.
  • Austausch alter Module: Alte Module, die vor dem 1. Juli 2014 vertrieben wurden, müssen ebenfalls kostenlos zurückgenommen werden, wenn sie durch neue Module ersetzt werden.

Diese Verpflichtungen stellen sicher, dass die Entsorgung und das Recycling von PV-Produkten nachhaltig und umweltgerecht erfolgen. So tragen alle Beteiligten zur korrekten Entsorgung und zum Schutz der Umwelt bei.

Wie hoch ist die Lebensdauer von PV-Modulen?

Photovoltaik-Module sind für eine beeindruckend lange Lebensdauer ausgelegt. Hersteller garantieren bei ordnungsgemäßer Installation meist 25 bis 30 Jahre Leistung.

Dabei unterscheiden sich die Garantien:

  • Die Produktgarantie sichert Material- und Verarbeitungsfehler ab, während die
  • Leistungsgarantie eine Mindestleistung garantiert, etwa 90 % nach 10 Jahren und 80 % nach 25 oder 30 Jahren.

Doch auch nach Ablauf dieser Fristen sind PV-Module nicht nutzlos. Viele Anlagen liefern selbst nach 35 oder 40 Jahren noch Strom. Zu diesem Zeitpunkt sind die Anschaffungskosten in der Regel längst amortisiert. Damit die Module möglichst lange effizient arbeiten, sind einige Maßnahmen entscheidend.

Was kann die Lebensdauer von PV-Anlagen verlängern?

Die richtige Auswahl hochwertiger Komponenten und eine professionelle Installation bilden die Grundlage für eine lange Lebensdauer. Um die Erträge stabil zu halten, sollten PV-Anlagen regelmäßig überwacht werden. Moderne Wechselrichter bieten oft Apps oder Plattformen, mit denen sich Leistung und Abweichungen leicht ablesen lassen.

Professionelle Wartung ist ebenfalls essenziell: Dabei werden Solarmodule, Verkabelung, Wechselrichter und Stromspeicher gründlich geprüft und kleinere Schäden direkt behoben. Auch die regelmäßige Reinigung der Module ist wichtig, um Verschmutzungen wie Pollen, Staub oder Vogelkot zu entfernen. Sichtkontrollen helfen, Verschmutzungen und Beschattungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Welche Reparaturen sind möglich?

Obwohl PV-Module robust sind, können Reparaturen bei Schäden sinnvoll sein. Kleinere Defekte wie beschädigte Kabel oder Anschlussdosen sollten aus Sicherheitsgründen immer ausgetauscht werden. Für PV-Module selbst gibt es derzeit eingeschränkte Reparaturmöglichkeiten, beispielsweise bei defekten Bypassdioden, Modulrahmen oder Modulrückseiten. Schäden wie Glasbruch oder defekte Solarzellen können hingegen aktuell nicht repariert werden.

Zukunftsweisend sind neue Technologien und Projekte wie das österreichische Forschungsprojekt ReNew PV, das an Lösungen arbeitet, um Risse in Rückseitenfolien umweltfreundlich zu versiegeln. Einige Unternehmen bieten bereits spezialisierte Reparaturservices an, wodurch die Lebensdauer beschädigter Module verlängert werden kann.

Wichtig: Reparaturen sollten immer von Fachfirmen durchgeführt werden, um Risiken wie Stromschläge oder Garantieverlust zu vermeiden. Eine professionelle Instandsetzung sichert den effizienten und sicheren Betrieb der Solaranlage langfristig.

Wer ist für die Entsorgung von einem Balkonkraftwerk in Österreich verantwortlich?

In Österreich regelt seit 2014 die Elektroaltgeräteverordnung (EAG-VO), basierend auf der europäischen WEEE-Richtlinie, die Entsorgung von PV-Modulen. Ausgediente Solarmodule gelten als Gewerbeabfall und dürfen nicht bei kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Stattdessen liegt die Verantwortung bei österreichischen Herstellern, Importeuren oder Wiederverkäufern, die PV-Paneele erstmals in Österreich in Verkehr bringen. Für Module, die vor dem 1. Juli 2014 in Verkehr gesetzt wurden, trägt der Hersteller der neuen Module die Entsorgungsverantwortung, falls diese im Austausch installiert werden. Andernfalls liegt die Verantwortung bei den Besitzer:innen. Für neuere Module übernehmen die Hersteller die vollen Entsorgungskosten. Gewerbliche Nutzer:innen können außerdem individuelle Finanzierungsvereinbarungen treffen.

Kann ein Balkonkraftwerk recycelt werden?

Ja, ein Balkonkraftwerk bzw. eine Photovoltaikanlage ist grundsätzlich recycelbar, was ein wichtiger Vorteil bei ihrer Entsorgung ist. Photovoltaikmodule bestehen hauptsächlich aus Glas, Aluminium, Silizium, Silber, Kupfer und Kunststoffen. Diese Materialien sind wertvoll, doch die Verarbeitung stellt eine Herausforderung dar, da die Module aufgrund ihrer robusten Bauweise fest miteinander verbunden sind, um den Witterungsbedingungen standzuhalten.

Die EAG-VO sieht ambitionierte Recyclingziele vor: 85 % der Materialien sollen zurückgewonnen und 80 % stofflich oder thermisch verwertet werden. In Österreich gibt es jedoch keine spezialisierten Recyclinganlagen für alte Solarmodule. Stattdessen werden Altmodule in Elektronikschrott-Recyclinganlagen im Pilotmaßstab verarbeitet. Hierbei werden Modulrahmen und Anschlussdosen entfernt, bevor die Module zerkleinert werden. Das Glas wird häufig zu Glaswolle oder Straßenbau-Granulat verarbeitet, während Kunststoffe thermisch verwertet werden. Metallkontakte aus Silber oder Kupfer können wiederverwertet werden. Für Silizium besteht derzeit noch keine Nutzungsmöglichkeit.

Warum ist die richtige Entsorgung von einem Balkonkraftwerk entscheidend?

Die fachgerechte Entsorgung von Solarmodulen spielt eine zentrale Rolle, um wertvolle Ressourcen zu schonen, die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern.

  • Ressourcenschonung: Solarmodule bestehen aus wertvollen Materialien wie Glas, Aluminium, Silizium und teilweise Edelmetallen. Durch Recycling können diese Rohstoffe zurückgewonnen und wiederverwendet werden. Das verringert die Abhängigkeit von neuen Ressourcen und schont natürliche Reserven.
  • Umweltschutz: Unsachgemäß entsorgte Solarmodule können die Umwelt belasten, da sie Kunststoffe oder Schwermetalle enthalten, die bei falscher Entsorgung ins Grundwasser oder in die Natur gelangen könnten. Eine professionelle Entsorgung stellt sicher, dass diese Stoffe ordnungsgemäß behandelt werden.
  • Kreislaufwirtschaft stärken: Recycling ermöglicht es, Materialien im Produktionskreislauf zu halten und nachhaltigere Herstellungsprozesse zu schaffen. Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Solarmodulen ist dies ein wichtiger Schritt, um die Solarindustrie zukunftsfähig zu machen.
  • Vorausschauend handeln: Die stetig steigende Zahl installierter Solarmodule bedeutet, dass in den nächsten Jahrzehnten große Mengen an Altmodulen entsorgt werden müssen. Frühzeitig etablierte Recyclingstrukturen helfen, zukünftige Herausforderungen in der Entsorgung zu bewältigen.
  • Energieeffizienz steigern: Die Herstellung von Solarmodulen ist energieintensiv. Durch das Recycling von Modulen können die benötigten Materialien mit geringerem Energieaufwand wiederverwendet werden, was die Gesamtbilanz der Solarenergie weiter verbessert.

Eine ordnungsgemäße Entsorgung von Solarmodulen ist daher essenziell, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und die Vorteile der Solarenergie langfristig optimal zu nutzen.

Wie wirkt sich die Entsorgung von PV-Modulen auf die Umwelt aus?

Die Art und Weise, wie PV-Module entsorgt werden, hat direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Dabei gibt es sowohl positive Effekte durch Recycling als auch negative Folgen bei unsachgemäßer Behandlung.

Positive Auswirkungen durch Recycling:

  • Rohstoffrückgewinnung:
    PV-Module enthalten wertvolle Materialien wie Glas, Aluminium, Silizium und seltene Metalle. Ein effektives Recycling ermöglicht es, diese Rohstoffe zurückzugewinnen und erneut zu nutzen. Dadurch wird der Bedarf an neuem Rohstoffabbau reduziert, was natürliche Ressourcen schont.
  • Reduktion von Schadstoffen:
    Durch Recycling werden gefährliche Stoffe wie Cadmium oder Blei sicher aus den Modulen entfernt, bevor sie in die Umwelt gelangen können. So wird eine Kontamination von Böden und Gewässern vermieden.
  • Stärkung der Kreislaufwirtschaft:
    Eine fachgerechte Entsorgung fördert die Wiederverwendung von Materialien, reduziert Abfall und unterstützt nachhaltige Produktionsprozesse.

Negative Folgen bei unsachgemäßer Entsorgung:

  • Ressourcenverlust:
    Ohne Recycling gehen die wertvollen Materialien in Solarmodulen verloren, was den Abbau neuer Rohstoffe nötig macht und die Umwelt zusätzlich belastet.
  • Umweltschäden:
    Unsachgemäß entsorgte Module können Schwermetalle und andere Schadstoffe freisetzen, die Böden und Gewässer langfristig verschmutzen.
  • Energieverschwendung:
    Werden Module verbrannt, entsteht nicht nur schädlicher Rauch, sondern auch die Energie, die in der Herstellung investiert wurde, geht verloren.

Warum ist eine korrekte Entsorgung entscheidend?

Eine umweltgerechte Entsorgung von PV-Modulen sorgt dafür, dass wertvolle Materialien im Kreislauf bleiben und die Umwelt nicht durch Schadstoffe belastet wird. Initiativen wie PV Cycle und moderne Recyclingverfahren tragen dazu bei, alte Module ressourcenschonend zu verarbeiten und damit die Nachhaltigkeit der Solarenergie weiter zu verbessern.

Wie entwickelt sich das Recycling von PV-Modulen in Österreich?

Die Menge an PV-Abfällen ist in Österreich 2024 aktuell noch gering. Im Jahr 2022 wurden laut der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) offiziell nur 12 Tonnen PV-Abfall erfasst, obwohl die tatsächlichen Mengen höher geschätzt werden. Oftmals werden Altmodule falsch kategorisiert oder nicht gemeldet, insbesondere solche aus der Zeit vor der Einführung der WEEE-Richtlinie oder von nicht mehr existierenden Herstellern.

Mit dem fortschreitenden Ausbau der Photovoltaik in Österreich kann man in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Entsorgung von Solarmodulen zu rechnen. Vielversprechende Forschungsprojekte wie das österreichische PVReValue entwickeln innovative Recyclingmethoden, um eine noch umfassendere Verwertung von PV-Modulen zu ermöglichen. Dies wird nicht nur die Recyclingquote erhöhen, sondern auch die Ressourcenschonung in der wachsenden PV-Branche weiter vorantreiben.

Quellen:

test

Balkonkraftwerke von Green Solar

Dein Balkonkraftwerk wartet auf dich! Klick jetzt auf den Link um deinen eigenen Solarstrom zu produzieren und von der Kraft der Sonne zu profitieren.