In diesem Artikel beleuchten wir umfassend die aktuellen Förderbedingungen für Photovoltaikanlagen, mit einem besonderen Fokus auf den „Made-in-Europe“-Ansatz und die spezifischen Vorteile, die sich für Endverbraucher und Unternehmen ergeben. Erfahren Sie, wie Sie von den vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten profitieren können, um Ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten und gleichzeitig die europäische Wertschöpfung zu stärken.
Das Wichtigste in Kürze
- Photovoltaik wandelt Sonnenenergie in Strom um und hilft, CO₂ zu reduzieren.
- Verbraucher und Betriebe profitieren durch Zuschüsse für europäische Komponenten.
- Regionale Produktion verringert Emissionen und verbessert Nachhaltigkeit.
- Beantragung über das EAG-Portal ab dem 23. Juni 2025 mit Nachweis europäischer Fertigung.
- Gesetzliche Rahmenbedingungen und EU-Förderung stärken langfristig die europäische PV-Branche.
Was bedeutet Photovoltaik überhaupt?
Photovoltaik ist eine Technologie, die Sonnenenergie direkt in elektrische Energie umwandelt. Diese innovative Form der Energieerzeugung nutzt den photoelektrischen Effekt, bei dem Halbleitermaterialien Lichtenergie absorbieren und Elektronen freisetzen, wodurch Strom erzeugt wird. Ein typisches Photovoltaik-System besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten:
Photovoltaik-Module Wechselrichter zur Umwandlung des Gleichstroms in Wechselstrom häufig auch Stromspeicher, um die erzeugte Energie für den späteren Verbrauch zu speichern
Diese Technologie bietet den Vorteil, saubere, erneuerbare Energie zu produzieren und somit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen zu leisten und die Energieinfrastruktur zu stärken.
Was ist die Made-in-Europe PV-Förderung?
Die Made-in-Europe PV Förderung ist eine Initiative, die darauf abzielt, die europäische Produktion von Photovoltaik-Komponenten zu stärken und gleichzeitig die Energiewende voranzutreiben. Durch den Made-in-Europe-Bonus erhalten Investitionen in europäisch hergestellte Photovoltaik-Produkte eine zusätzliche Unterstützung. Dies soll die Wertschöpfung innerhalb der EU erhöhen und die Abhängigkeit von Importen reduzieren, indem die heimische Produktion gefördert und die Innovationskraft europäischer Unternehmen gestärkt wird. Die Technologie spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaziele bis 2025.
Stärken österreichischer Unternehmen
Österreichische Unternehmen spielen eine zunehmend führende Rolle in der Produktion und Entwicklung von Photovoltaik-Komponenten. Österreich verfügt über eine starke industrielle Basis und technologisch hochentwickelte Hersteller, die Produkte von höchster Qualität anbieten. Diese österreichische PV-Produktion ist nicht nur für den heimischen Markt von Bedeutung, sondern trägt auch maßgeblich zur europäischen Wertschöpfung bei. Die Unterstützung dieser Unternehmen durch gezielte Förderung stärkt die regionale Energieinfrastruktur und die Innovationskraft im Bereich erneuerbarer Energien, was für die Energiewende von großem Vorteil ist.
Vorteile für Verbraucher und Unternehmen
Die Made-in-Europe PV Förderung bietet sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen erhebliche Vorteile. Verbraucher profitieren von der Möglichkeit, in qualitativ hochwertige, europäisch hergestellte Photovoltaik-Systeme zu investieren, die durch den Europabonus zusätzlich unterstützt werden. Unternehmen wiederum erhalten eine stärkere Unterstützung für ihre Produktion und Entwicklung, was ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöht und die heimische Wertschöpfung stärkt. Dies fördert die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Stärkung der regionalen Wirtschaft im Bereich der Photovoltaik-Technologie, was entscheidend für die Energiewende ist und Investitionen bis 2025 sichert.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Ein zentrales Anliegen der Made-in-Europe PV Förderung ist die Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Durch die Stärkung der regionalen und europäischen Produktion von Photovoltaik-Produkten werden Transportwege verkürzt und somit CO2-Emissionen reduziert. Dies trägt maßgeblich zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei. Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen als saubere Energiequelle unterstützt die Energiewende und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung. Die Investition in diese Technologie ist ein wichtiger Schritt, um die Klimaziele bis 2025 zu erreichen und eine umweltfreundlichere Zukunft zu gestalten, die auf europäische Wertschöpfung setzt.
Was wird im Europabonus alles gefördert?
Der Europabonus ist ein wesentlicher Bestandteil der Photovoltaik-Förderung und zielt darauf ab, die Nutzung europäisch hergestellter Komponenten zu honorieren. Die Höhe des Zuschlags wird nach den folgenden relevanten technischen Komponenten differenziert und beträgt je Komponente:
Komponente Zuschlag:
- Photovoltaikmodule 10%
- Wechselrichter 10%
- Stromspeicher 10%
Diese Unterstützung macht die Investition in hochwertige PV-Systeme noch attraktiver, da sie die europäische Wertschöpfung stärkt und die Abhängigkeit von globalen Lieferketten reduziert. Der Bonus hilft dabei, die Kosten für die Anschaffung und Installation dieser wichtigen Bauteile zu senken, was die Energiewende in Österreich und Europa vorantreibt.
Wie beantrage ich den Europabonus für PV?
Die Beantragung des Made-in-Europe-Bonus für Photovoltaik-Anlagen ist ein strukturierter Prozess. Dieser Prozess wird über das EAG-Portal ab dem zweiten Fördercall erfolgen. Dabei gibt es wichtige Termine und Details zu beachten:
Die Beantragung wird voraussichtlich ab dem 23. Juni 2025 möglich sein. Antragsteller haben die Möglichkeit, den Europabonus für relevante Komponenten gesondert zu beantragen, darunter Photovoltaikmodule, Wechselrichter und Stromspeicher.
Im Rahmen der Antragstellung im EAG-Portal muss angegeben werden, für welche Komponenten der Bonus beantragt wird. Erst nach der Förderzusage ist bei der Endabrechnung anzugeben, welche tatsächlich verwendet wurden. Hersteller müssen ihre Produkte zuvor durch eine Konformitätsbewertungsstelle zertifizieren lassen. Diese bestätigt, dass die Komponenten die Anforderungen der europäischen Wertschöpfung erfüllen. Die gelisteten Produkte werden auf der Webseite der EAG-Förderabwicklungsstelle veröffentlicht.
Eine europäische Wertschöpfung gilt als erfüllt, wenn folgende Bedingungen eingehalten sind:
- Bei Photovoltaikmodulen müssen alle Fertigungsschritte – vom Löten über Laminierung bis zur Modultestung – in einem Mitgliedstaat der EU, des EWR oder der Schweiz erfolgen.
- Bei Wechselrichtern umfasst das die Bestückung der Leiterplatten, Endmontage, Endprüfung und Verpackung in Europa.
- Bei Stromspeichern muss mindestens ein Fertigungsschritt in der EU, im EWR oder der Schweiz erfolgen – wie die Zellproduktion oder das Batteriemanagementsystem.
Zukunft der PV-Förderung in Europa
Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Photovoltaik-Förderung in Europa unterliegen einer dynamischen Entwicklung, die darauf abzielt, die Energiewende weiter zu beschleunigen und die europäische Wertschöpfung zu stärken. Besonders der Made-in-Europe-Bonus, der auf Komponenten wie Module, Wechselrichter und Stromspeicher abzielt, wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Diese kontinuierliche Anpassung der Förderung soll sicherstellen, dass die Photovoltaik-Technologie weiterhin wettbewerbsfähig bleibt und die Investitionen in die heimische Produktion sowie in innovative Systemintegrationen erhöht werden, um die Energieinfrastruktur zu stärken.
Rolle der EU in der Förderung der Photovoltaik
Die Europäische Union spielt eine führende Rolle bei der Förderung der Photovoltaik und der damit verbundenen Energiewende. Durch Initiativen wie den Made-in-Europe-Bonus wird die europäische Produktion von Schlüsselkomponenten wie Photovoltaikmodulen, Wechselrichtern und Stromspeichern gezielt unterstützt. Dies stärkt nicht nur die heimische Wertschöpfung und die Innovationskraft der Unternehmen, sondern trägt auch maßgeblich zur Reduzierung der Abhängigkeit von externen Lieferketten bei. Die EU schafft so die Rahmenbedingungen, um die Photovoltaik-Technologie als tragende Säule einer nachhaltigen Energieversorgung zu etablieren und die Klimaziele bis 2025 zu erreichen.